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Fr., 27.01. |
Mit einem Bummel-ICE geht es um 0:37 Uhr nach Frankfurt. Ankunft am Flughafen um 6:45 Uhr. Um 11:15 Uhr Abflug nach Bahrein. Ankunft um 19:00 Uhr (+2 Std.). Um 20:20 Uhr weiter nach Dubai. Nach der Landung um 22:30 Uhr (+1 Std.), 45 Minuten Warterei im Flieger, da das Gate noch nicht frei ist. Dann die Einreiseformalitäten und um kurz nach 0:00 Uhr erreiche ich das vom Terminal 1 fußläufig erreichbare Hotel Ibis Styles. |
Sa., 28.01. |
Nach dem Frühstück latsche ich zurück zum Terminal 1, um meinen Leihwagen abzuholen. Glück habe ich, als ich statt des gebuchten Kleinwagens, einen gratis Upgrade auf einen fetten Toyota SUV bekomme. Damit ist die Fahrt in das 120 Kilometer entfernte Hatta, an der Grenze zum Oman, noch ein wenig angenehmer. Nach dem Einchecken im Hotel in Hatta, fahre ich noch ein wenig herum, mache ein paar Sehenswürdigkeiten weg und hole die Startunterlagen ab. Am Abend gönne ich mir mal wieder einen Pre-Race-Burger. |
So., 29.01. |
4:00 Uhr aufstehen und nach einem kleinen Frühstück, fahre ich zum knapp 3 Kilometer entfernten Start am Wadi Bih Hub, einem Freizeitzentrum/-park für vielerlei Outdoor Aktivitäten. Es ist noch stockduster und mit 12 Grad auch ein wenig kalt, wenn man nur rumsteht.
Aus irgendwelchen Gründen verzögert sich der Start von 5:45 Uhr auf 5:57 Uhr. Dass man auf die aufgehende Sonne warten wollte, kann es jedenfalls nicht sein, denn zum Start ist es immer noch stockduster. Da ich aber auch keine Stirnlampe dabei habe, muss ich mich die ersten 30 Minuten lichtmäßig irgendwie durchschnorren. Ich darf nur nicht den Anschluss an meine vierköpfige Gruppe mit dem Licht verlieren. (Später fällt mir ein, dass ich ja auch zur Not die Handylampe hätte nutzen können. Die ganze "Aufregung" war also ziemlich umsonst.) Insgesamt haben sich 17 Figuren auf die 70km Strecke (2x35)gemacht. Später starten dann noch unzählige Staffeln und Einzelläufer auf den Strecken 10km, 20km, 35km, 35km Staffel und 70km Staffel. War ich in den letzten Tagen noch ein wenig bematscht, so geht es mir im Moment wieder einigermaßen gut. Die ersten Kilometer komme ich, trotz Lichthandicap, gut voran. Als es langsam hell wird, hat man den Grenzzaun zum Oman erreicht. Dort geht es nun einige Kilometer entlang. Technisch zwar recht einfach, aber meistes geht es richtig, richtig steil bergauf. Die paar hundert Höhenmeter zehren an den Kräften. Die Bilder zeigen leider nicht, wie steil und doof das ist. Für einen wie mich, ist das nicht mehr laufbar. Schon gar nicht, wenn man noch 60 Kilometer vor sich hat. Ist man oben angekommen, geht es sogleich auf der anderen Seite des Berges wieder runter. Genauso steil und auch ziemlich blöd. Dann wird es einfacher. Meistens geht es durch mehr oder weniger flaches Gelände und nur manchmal ist ein kleiner Hügel zu überwinden. In den vergangen drei Tagen hat es hier ungewöhnlicherweise heftige Regenfälle gegeben, weshalb es hier und da einige kurze Schlammpassagen gibt und große Pfützen im Weg liegen bei denen man aufpassen muss, dass man keine nassen Füße bekommt. Auch ein paar kürzere und längere Asphaltstücke sind dabei, insgesamt vielleicht 1/4 der Strecke. Nach 25 Kilometern hat man unterhalb der Staumauer den "Hatta Dam" erreicht. Weiter, eine 200 bis 300 Meter lange, sehr steile Straße hoch auf den Damm. Jetzt, gegen 9:00 Uhr am Vormittag, ist hier noch nicht viel los, aber in ein paar Stunden, auf meiner 2. Runde, wird das hier voll von Ausflüglern sein. Nun einmal über den Damm und wieder zurück und dann ganz nach unten auf den großen Parkplatz am Fuß des Damms zum 8. Checkpoint. Gestern war das hier vom Regen der vergangenen Tage fast komplett überschwemmt, aber heute geht es schon wieder einigermaßen, wobei weiterhin noch fleißig Wasser vom Parkplatz abgepumpt wird. Nun sind es nur noch ca. 8 Kilometer bis zum Ende der Runde, ein Großteil auf Asphalt. Ich liege noch gut in der Zeit. 4 Stunden plus ein paar Zerdrückte müssten für die erste Runde drin sein. Nach 4:04 Stunden geht es dann ganz unspektakulär auf die zweite Runde. Ich bin schon ziemlich schlapp. Eine Stunde mehr plane ich auf alle Fälle für die zweite Runde ein. Wenn das klappt, wäre es ok. Und ich wäre immer noch dicke innerhalb des Cut Off, der um 16:00 Uhr sein sollte. Das war aber bei einem ursprünglich Start um 5:45 Uhr und nicht um 5:57 Uhr. Öfters werde ich nun von anderen Teilnehmern überholt, die aber alle eine 200er Nummer haben. Das sind dann Staffelläufer, die sich zu fünft, mit einem eigenen Begleitfahrzeug, die 70 Kilometer teilen. An denen muss ich mich also nicht orientieren. Ich bin heilfroh, als ich endlich zum zweiten, und in meinem Leben auch wohl zum letzten Mal, das steile Stück am Grenzzaun zum Oman hinter mich gebracht habe. Mir geht es echt ziemlich bescheiden. Ich brauche unbedingt etwas anderes als Wasser! Aber leider gibt es an den Checkpoints nur Wasser. Das ist schade. Manchmal sehe ich ein Begleitfahrzeug von Staffelläufern rumstehen, aber um nach etwas Cola oder sonstwas zu betteln, geht es mir doch noch nicht schlecht genug. Bei Kilometer 60 ist ein kleiner Supermarkt am Straßenrand. Die nehmen aber leider nur Cash. Ich habe aber kein Cash. Also wieder keine Cola. Erst am Touri-Zentrum, oben am Hatta Damm, komme ich zu meiner Cola. Beim Marsch über den Damm kann ich sie mir genüsslich einverleiben. Das tat gut. Jetzt geht es mir schon wieder etwas besser. Nicht auszudenken, wieviel Zeit ich evtl. hätte sparen können, wenn ich mich schon eher und öfter hätte aufpimpen können. Ich halte noch einmal kurz an einem kleinen Supermarkt. Leider kümmert sich der Inhaber aber so gar nicht um mich und unterhält sich in aller Ruhe weiter mit einem anderen Kunden. Also keine weitere Cola mehr, denn langsam muss ich mich ein wenig beeilen. Es ist gar nicht mal ausgeschlossen, dass das mit dem Cut-Off doch noch relevant für mich werden könnte. So quäle ich mich über die letzten Kilometer und bin dann mega froh, als ich endlich nach 9:51:03 Stunden das Ziel erreicht habe. Na ja. Eine Stunde hätte ich schon schneller sein wollen. Aber, was soll's. Im Ziel gibt es dann endlich auf Nachfrage auch etwas anderes als Wasser. Ich hänge noch ein wenig ab und fahre danach in mein 65 Kilometer entferntes Hotel in Fujaira an der Küste. |
Mo., 30.01. |
Ich fahre ein wenig herum und mache einige Orte (Khorfakkan, Dibba) und Sehenswürdigkeiten weg. |
Die., 31.01. |
Gegen 8:00 Uhr fahre ich von Fujaira zurück zum Airport nach Dubai und gebe meine fette Karre zurück. Vorher wird nochmal getankt. Knapp 70 Cent der Liter. Das ist gut. Um 13:00 Uhr, Abflug nach Bahrein. Ankunft um 13:20 Uhr (-1 Std.). Ankunft um 13:20 Uhr (-1 Std.). Weiter mit dem Bus nach Manamah und dann noch eine halbe Stunde Latscherei ins Hotel im Stadtteil Hoora. |